In diesem Jahr am Internationalen Tag der Menschenrechte heben wir den Film Can You Hear Me? The Invisible Battles of Ukrainian Military Medics hervor, ein zutiefst bewegendes Werk von Francis Farrell und Olena Zashko.
Der Film gewährt einen einzigartigen Einblick in das Leben ukrainischer Militärmediziner, die von den Frontlinien der kriegszerrütteten Ukraine bis zu einem ruhigen Rückzugsort in den schwedischen Wäldern begleitet werden.
Durch diese intime Darstellung werfen Farrell und Zashko Licht auf die immense psychische Belastung, der diese Mediziner ausgesetzt sind, während sie mitten in einem brutalen Krieg Leben retten. Der Film erforscht ihre Versuche zu heilen und zu reflektieren und zeigt die mentale Belastung auf, die im Schatten des Krieges oft übersehen wird.
"Die Geschichte des ukrainischen Widerstands gegen Russlands Angriffskrieg ist und bleibt eine Geschichte der Menschen", sagt Co-Regisseur Francis Farrell. “Menschen, die sich erhoben haben, um ihr Land zu verteidigen, als niemand mehr daran glaubte; Menschen, die Horror erlebten, die für die meisten von uns unvorstellbar sind; und Menschen, die seit fast drei Jahren einfach nicht aufgehört haben zu kämpfen. Diese Menschen sind keine emotionslosen Roboter, man kann nicht von ihnen erwarten, einfach weiterzumachen, und die Narben, die sie tragen, sind nicht immer äußerlich sichtbar.”
Der Dokumentarfilm wird am 12. Oktober in Kiew Premiere feiern und ist Teil einer europaweiten Impact-Screening-Tour, die darauf abzielt, den Dialog zu fördern und das Bewusstsein zu schärfen. Im Rahmen dieser Tour wird der Film am 14. Dezember im City Kino Wedding in Berlin gezeigt, gefolgt von einer Diskussion mit den Filmemachern. Holt euch hier eure Tickets
"Es ist wichtig, diesen Dokumentarfilm Menschen in ganz Europa zu zeigen, weil sie verstehen müssen, welchen Preis die Unabhängigkeit eines Landes hat", sagt Co-Regisseurin Olena Zashko. “Die Ukraine hat gezeigt, dass dieser Preis immens ist – Tausende von Leben. Unser Hauptziel ist es zu zeigen, dass der Krieg noch andauert und nicht nur die Ukrainer*innen betrifft. Es geht um die Zukunft Europas.”
Für diejenigen, die nicht persönlich teilnehmen können, wird der Film auch auf dem YouTube-Kanal des Kyiv Independent verfügbar sein. An diesem Menschenrechtstag ist er eine bewegende Erinnerung an den menschlichen Preis des Krieges.