Lies mehr über unser Festivalhighlights von gestern und plane dir mit unseren Tipps einen tollen vierten Festivaltag!
In der Berlinischen Galerie ist die Regisseurin Barbara Visser zu Gast und erzählt, dass sie in ihrer Recherche für ihren Film “Alreadymade” eins ganz besonders beeindruckt hat: Archive, sagt sie, sind die eine Sache. Denn dort finde man immer wieder die gleichen Dinge. Aber die Köpfe der Menschen, ihre Erinnerungen. “Das war eine wahre Entdeckung", berichtet sie beeindruckt. Der Film “Alreadymade” fragt nach der Bedeutung und Definition von Kunst. Falls ihr das Screening gestern verpasst habt, keine Sorge, ihr könnt den Film online auf unserer Website streamen
Gleich an zwei Festivalorten geht es um die Bedeutung der Pressefreiheit und die Herausforderungen, denen Journalist*innen in ihrem Berufsalltag täglich begegnen. “State of Silence” im Sputnik Kino dokumentiert die Gefahren, denen Journalist*innen in Mexiko ausgesetzt sind und “Of Caravan and the Dogs” begleitet russische Journalist*innen. “Die größte Herausforderung war der Beginn des Kriegs", berichtet Regisseur Askold Kurov im Gespräch nach dem Film. Wie ist es möglich, über einen Krieg zu berichten, den die eigene Regierung führt, wenn das Wort “Krieg” in der Zeitung verboten ist? Wenn euch das Thema Pressefreiheit genauso am Herzen liegt wie uns, dann kommt morgen ins Festivalzentrum zu unserer D’Hub: Documenting Reality. Vom investigativen Journalismus bis zum Bürgerjournalismus, vom Dokumentarfilm bis zum Reel, untersuchen wir die verschiedenen Ansätze, die Realität zu dokumentieren und die Gesellschaft zu informieren. Holt euch hier eure Tickets
Persönlich und politisch war es gestern im Festivalzentrum, als es darum ging, was Heimat und Identität bedeuten können. Moderiert von Jana Sepher waren Tara Paighambari, Silvia Albarella, Clara Stella Hüneke und Gollaleh Ahmadi zu Gast, um darüber zu sprechen, was Heimat für sie bedeutet. “Es muss auch kein Ort sein.” und “Heimat muss nicht unbedingt mit Nationalgrenzen verbunden sein.” gibt die Grünen Politikerin Gollaleh Ahmadi neue Denkanstöße.
Und worauf könnt ihr euch heute, an Tag 4 der Dokumentale freuen? Hier kommen unsere Highlights:
Heute feiern wir die Weltpremiere eines ganz besonderen Films: “Iris” von Anke Sterneborg und Irene Höfer porträtiert die deutsche Schauspielerin Iris Berben. Zusammen mit Kolleg*innen und Freund*innen wie Jim Rakete, Barbara Sukowa oder Anke Engelke kehrt die Schauspielerin an wichtige Orte zurück, die ihre Karriere geprägt haben. Wir freuen uns sehr darauf, sie und einige ihrer Weggefährten zu empfangen, um sowohl ihr künstlerisches Schaffen als auch ihr politisches Engagement zu würdigen. Kommt zur Weltpremiere und einer anschließenden Fragerunde mit Iris Berben und den Regisseurinnen.
Im Anschluss an die Weltpremiere von “Iris” setzen wir die Feier des filmischen Talents mit “Greta Gerwig: Itinerary of a Rising Star” fort. Diese Dokumentation erkundet die Reise der gefeierten Regisseurin hinter “Barbie”, “Little Women” und “Lady Bird”. Greta Gerwigs unerschütterliches Engagement für ihre künstlerische Vision und ihre feministischen Überzeugungen hat sie zu einer Legende gemacht. Der Film erzählt ihre inspirierende Erfolgsgeschichte und bietet in einer Zeit, die oft von negativen Schlagzeilen über Prominente geprägt ist, einen dringend benötigten Hoffnungsschimmer.
Apropos starke Frauen: Kommt zum D'Salon zu einem spannenden Gespräch mit der Autorin und Journalistin Kerstin Hoppehaus, Autorin von “Die Salze der Erde”. Wir werden über die komplexe Beziehung zwischen dem menschlichen Drang, die Geheimnisse der Natur zu erkunden, und den daraus entstehenden ethischen Fragen sprechen. Im Anschluss zeigen wir die spannende Dokumentation “A Hidden Dance of Eels”, die versucht, den mysteriösen Lebenszyklus dieser faszinierenden Kreaturen zu entschlüsseln.