Entdecke den die Wettbewerbsfilme der Dokumentale: Von indigenem Aktivismus in STANDING ABOVE THE GROUND bis hin zu emotionalen Fragen um Kolonialerbe in SEARCHING FOR AMANI. Auch Kunst und Musik kommen nicht zu kurz: NEW WAVE und PEPI FANDANGO feiern kulturelle Überlebenskraft.
Die Wettbewerbsfilme der 1. Dokumentale stehen fest. Zehn Filme, davon acht Deutschlandpremieren sowie eine Internationale Premiere, konkurrieren miteinander um den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis, der von einer internationalen Jury aus Marie Erbs Ørbæk (CPH:DOX), Mara Prohaska Marković (Beldocs) und dem Regisseur Ibrahim Nash'at (HOLLYWOODGATE) vergeben wird. Dabei gehen 10.000 Euro direkt an die Filmemacher*in, die anderen 10.000 Euro sollen die Marketingmaßnahmen rund um die Filmveröffentlichung unterstützen. Damit möchte die Dokumentale einen Beitrag zur nachhaltigen Dokumentarfilmauswertung leisten.
Die Filme des Wettbewerbs
Das Wettbewerbsprogramm verhandelt große Themen wie Selbstermächtigung, Klimawandel und Naturschutz. Jalena Keane-Lees STANDING ABOVE THE GROUND sowie YINTAH von Brenda Michell, Michael Toledano und Jennifer Wickham porträtieren indigene Aktivist*innen in ihrem Kampf gegen Eingriffe in die Natur. Katarina Stankovics THE TEMPEST OF NEPTUN fragt nach den Grenzen des Tourismus. Und Debra Aroko und Nicole Gormley erzählen in SEARCHING FOR AMANI anhand des mysteriösen Todes eines Tourguides in Kenia von der unguten Verquickung von kolonialem Erbe und Klimawandel.
In MY SEXTORTION DIARIES verarbeitet die Regisseurin Patricia Franquesa einen Hackerangriff, der Nacktbilder von ihr kursieren ließ. Santiago Mazas STATE OF SILENCE zeigt beeindruckende Menschen, die sich für die Pressefreiheit zwischen mexikanischen Drogenkartellen und Korruption einsetzen. THE FRIENDSHIP BENCH von Reabetswe Moeti-Vogt widmet sich hingegen einen Aktivismus der anderen Art: Da das Land über zu wenige Psycholog*innen verfügt, werden in Zimbabwe Großmütter dazu ausgebildet, auf sogenannten "Friendship Benches" mit Menschen ins Gespräch zu kommen und zuzuhören.
Auch die Kunst kommt nicht zu kurz. Mit NEW WAVE blickt Elisabeth Ai auf die Rolle, die New Wave für vietnamesische Flüchtlinge in den USA der 1980ern spielte. In Lucija Stojevics PEPI FANDANGO geht es um den Holocaust-Überlebenden und Musiker Peter Pérez, der sich auf die Suche nach den Tönen macht, die ihm seit dem Dritten Reich Lebenskraft spendeten: dem Fandango, einer Variation des Flamenco. Und D.W. Young setzt mit UNCROPPED dem legendären Fotografen James Hamilton und seinem Oeuvre ein Denkmal.
Weitere Festivalhighlights
In über 120 Filmvorführungen und Veranstaltungen präsentiert die Dokumentale eine große Brandbreite des dokumentarischen Schaffens.
Außerdem können Besucher*innen unter anderem folgende Filme im Kino erleben:
Hier finden Sie das gesamte öffentlich zugängliche Programm der Dokumentale'24.
The Good Media Pitch und D'Hub - Treffpunkt für Filmindustrie und Zivilgesellschaft
Die Dokumentale bietet vom 14. bis 16. Oktober mit dem d'Hub eine hybrid stattfindende Plattform aus Panels und Workshops an, das sich ausschließlich an ein Fachpublikum richtet. Das Leuchtturmprojekt des d'Hubs ist der The Good Media Pitch, in dessen Rahmen sechs Filmteams Impact Strategien pitchen, die sie über die letzten Monate gemeinsam mit internationalen Expert*innen im Rahmen des The Good Media Labs erarbeitet haben. Die Strategien aus den Bereichen (digitale) Kampagnen, Partnerakquise und Auswertung verstärken nicht nur potentiell die Reichweite der Filme, sondern können auch gesellschaftliche Transformationen direkter vorantreiben. Neben dem Pitch, der am 15. Oktober stattfindet, bietet der d'Hub am 14. und 16. Oktober ein diverses Programm aus interaktiven Gesprächen und Workshops, in dem es um die Grundlagen und ethische Überlegungen des dokumentarischen Erzählens sowie um Zukunftstrends geht.
Akkreditierungen für das Fachprogramm sind ab sofort verfügbar. Das gesamte Fachprogramm sowie eine Übersicht über die sechs pitchenden Filmprojekte finden Sie hier.
Festivalpässe + Ticketkauf
Auf der Website können sich Dokumentale-Besucher*innen zwei unterschiedliche Festivalpässe sichern, die ihnen entweder Zugang zu allen oder zu fünf ausgewählten Veranstaltungen während der Dokumentale gewähren - sowie zu ausgewählten Filmen, die zusätzlich im Stream zur Verfügung stehen. Der Eintritt in die VX- und Medienausstellung beruht auf freiwilliger Spendenbasis.
Über die Dokumentale
Die Dokumentale (10. bis 20. Oktober) ist ein Festival für dokumentarische Formate, das sich der Förderung von Film, neuen Medien und Sachbüchern sowie Podcasts widmet. Das Festival findet jährlich in Berlin statt und bietet ein Forum für den Austausch zwischen Filmemacher*innen, Journalist*innen, Autor*innen, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Publikum. Mit dem D'Hub bietet das Festival darüber hinaus ein umfassendes Fachprogramm, das von 14. bis 17. Oktober stattfindet und dessen Herzstück The Good Media Pitch ist.
Ihr Pressekontakt
Bei Rückfragen, Materialwünschen und Interviewanfragen können Sie sich jederzeit gern unter ketzscher@posteo.de oder +17620730333 melden.
Die Dokumentale wird organisiert vom The Good Media Network. The Good Media Network setzt sich dafür ein, herausragende Filme zu unterstützen, die danach streben, die Welt in einen gerechteren, nachhaltigeren und schöneren Ort zu verwandeln.